Die Minergie-Wohnsiedlung Schönegg der Baugenossenschaft Matt ist durch zwei Gebäudetypologien charakterisiert. Drei Punkthäuser und ein Langhaus. Sie sind auf dem Areal einer ehemaligen Gärtnerei zu stehen gekommen, das Areal bildet die Schnittstelle zwischen Wohn- und Gewerbezone. Es grenzt direkt an die viel befahrene Luzerner Strasse, der reich bewaldete Sonnenberg bildet den Fond.

So verschieden das Material der Gebäudehülle ist, so verschieden sind deren Farbigkeiten. Die Punkthäuser mit Holzfassaden sind in drei Tonigkeiten grüngefärbt und das Langhaus mit Betonfassade violettgefärbt. Es entsteht ein Dialog, gespiesen aus dem Kontrast dem Kontrast zwischen Grün und Violett.

Die Basis der Konzeption diente die Auseinandersetzung mit dem Ort, der Architektur und deren Funktionen. Die Definition der Farbtöne erfolgte durch empirische Arbeit. Tag/Nachtwirkung, Glanzgrade, opake oder lasierende Behandlung, Technologie, Applikationsart waren wichtige Entscheidungsparameter.

Wandbilder
Als wichtiger Bestandteil der Konzeption sind in den Eingangsbereichen der Gebäude Wandbilder entstanden. Sie zeigen Pionierpflanzen des Gärtnereigeländes, bevor dessen Überbauung. Der Fotograf Andri Stadler hat die Sujets mit der Dimension Zeit angereichert, so dass sich entsprechend dem Tagesverlauf unterschiedliche Lichtstimmungen in den Bildern zeigen